Orgelkonzert von Rudolf Kelber
Schon während der Gymnasialzeit besuchte Rudolf Kelber das Konservatorium in Nürnberg und erhielt Unterricht in den Fächern Klavier, Orgel, Violoncello und Musiktheorie. Von 1967 bis 1974 studierte er an der Musikhochschule München in den Fächern „Kirchenmusik“ (A-Examen: 1971), „Kapellmeister“ und „Meisterklasse Orgel“. Lehrer waren u. a. Karl Richter und Franz Lehrndorfer (Orgel), Maria Landes-Hindemith und Erik Then-Bergh (Klavier) sowie Jan Koetsier und Kurt Eichhorn (Dirigieren).
Nach dem Studium war Rudolf Kelber als Theaterkapellmeister in Gelsenkirchen (1974–1976) und Heidelberg (1976–1982) tätig. Parallel dazu beschäftigte er sich mit Kammermusik und historischer Aufführungspraxis (Kurse bei Alan Curtis, Gustav Leonhardt und Nicolaus Harnoncourt).
1982 wurde Rudolf Kelber zum Nachfolger von Heinz Wunderlich als Kantor und Organist an die Hauptkirche St. Jacobi zu Hamburg berufen und dort 1993 zum Kirchenmusikdirektor ernannt.
Kelber initiierte die grundlegende Restaurierung der Arp-Schnitger-Orgel der Hauptkirche St. Jacobi, die 1993 abgeschlossen wurde. 2008 wurde auf sein Betreiben auch die zweite Orgel von St. Jacobi (Kemper 1960/1968) wieder in Stand gesetzt.
Die Amtszeit von Rudolf Kelber an der Hauptkirche St. Jacobi endete 2015. Er tritt weiterhin als Organist, Cembalist und Jazzpianist auf und komponiert.