Orgel anders

Ausgefallene Töne, auf alten und neuen Pfeifen

Die Pfeifenorgel hat über Jahrhunderte vor allem Kirchenkonzerte und Andachten geprägt. Seit dem 20. Jahrhundert jedoch widmete sich eine ganze Reihe Komponisten dem Instrument mit Werken ohne sakrale Bezüge, wie etwa György Ligeti, Olivier Messiaen oder Mauricio Kagel.

Auch zeitgenössische Interpreten von Pfeifenorgelmusik wandern auf neuen Wegen, ob mit historischem oder neuem Material. Im Jazz und Rock hingegen sorgte eine technische Entwicklung für einen ganz neuen Klang: die elektromechanische Hammond-Orgel. Das nach seinem Erfinder Laurens Hammond benannte, zweimanualige Instrument war ursprünglich als Ersatz für die Pfeifenorgel gedacht, drückte dann aber einer ganzen Ära ihren Sound auf, maßgeblich auch durch den mit ihr verwendeten Leslie Verstärker, dessen charakteristischer schwirrender Sound durch einen rotierenden Lautsprecher erzeugt wird.

Klangbeispiele für klassische Orgelmusik finden sich zahlreiche auf dieser Homepage. Beispielsweise im Virtuellen Stadtrundgang bei den Highlight-Orgelnder Zeitreise Klang oder in in unserem multimedialen Beitrag über Arp Schnitger, den Sie hier finden.

Im Folgenden stellen wir eine Reihe von zeitgenössischen Interpreten und Jazz- und Rock-Musiker vor, die entscheidend an der Weiterentwicklung von Orgelmusik mitwirken oder mitgewirkt haben.

Texte: Heinrich Oehmsen


Headerfoto: Barbara Dennerlein

Foto: Gavin Evans – Sony Music Entertainment

Cameron Carpenter

Seine Auftritte sind Show, aber auch Demonstration von atemberaubender Pedaltechnik und brillanter Fingerfertigkeit.

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Foto: Anders Nydam

Anna von Hausswolff

In ihren Klanggebirgen verschwimmen die Grenzen zwischen Avantgarde-Rock und zeitgenössischer Neuer Musik.

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Foto: Alex Bonney

Kit Downes

Der Künstler ist nicht nur ein begnadeter Organist, der gerne die Eigenheiten unterschiedlicher Kirchenorgeln erkundet, sondern auch Jazzpianist.

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Kara-Lis Coverdale

Wenn sie Kirchenmusik spielt, nimmt sie sich die improvisatorische Freiheit heraus und baut Hip-Hop-Riffs in die Choräle mit ein.

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Foto: dyod.be

Didier Laloy

Seine Kompositionen bewegen sich in ihrem Klangreichtum zwischen populärer und zeitgenössischer Musik, lassen aber auch an Filmmusik denken.

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Foto: Manuael Wagner

Nils Frahm

Die Orgel ist bei Frahm ein Tasteninstrument unter vielen, mit dem der Musiker seinen Klangexperimenten nachgeht.

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Foto: Universal Music

Jimmy Smith

Kein Musiker hat das Orgelspiel im Jazz so revolutioniert und populär gemacht wie der 1925 geborene Afroamerikaner.

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Larry Young

Der Musiker erweiterte das Orgelspiel in den Bereich des modalen und freien Jazz und später in den Rock-Jazz.

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Foto: Mark Sheldon

Dr. Lonnie Smith

Der Veteran des Soul-Jazz konnte in den 1990er-Jahren durch den sogenannten Acid Jazz ein Comeback feiern.

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Joey DeFrancesco

Der Sohn des bekannten Pianisten und Organisten John DeFrancesco ist mitverantwortlich für den neuen Boom der Hammond-Orgel.

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Booker T. Jones

Der  Organist von Booker T. and The M.G.s hat mit seinem Spiel dazu beigetragen, den Sound des Southern Soul populär zu machen.

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Steve Winwood

Der Multiinstrumentalist gehörte zu den ersten britischen Musikern, die in den 1960er-Jahren die Möglichkeiten der Orgel für den Rock einsetzten.

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Foto: Peter Heck

Brian Auger

Der 1939 in London geborene Organist verschmolz Blues, Swing und Rock zu einem eigenen Stil.

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Keith Emerson

Mit seinen Bands The Nice und Emerson, Lake & Palmer prägte der Organist nachhaltig das Genre de Progressive Rock.

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Foto: Barbara Dennerlein

Barbara Dennerlein

Sie hat die Hammond-Orgel mit ihrem Spiel und ihrer Ausstrahlung im Jazz in Deutschland populär gemacht.

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