Abschlusskonzert Schnitger 2019
Mit einem Konzert feiern der Hamburger Senator für Kultur und Medien Dr. Senator Carsten Brosda und der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler in Hamburg-Neuenfelde den Abschluss des Orgeljahres zu Ehren des berühmten Orgelbauers Arp Schnitger.
Arp Schnitger, 1648 in der Wesermarsch geboren, gilt mit rund 170 erbauten und umgebauten Orgeln bis heute als einer der bedeutendsten Orgelbauer aller Zeiten. 2019 jährte sich sein Todestag zum 300. Mal, Schnitger ist in der St. Pankratiuskirche in Hamburg-Neuenfelde bestattet
Anlässlich dieses Jubiläums wurde Musikland Niedersachsen vom Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) beauftragt, die Kampagne „Hoch empor. Orgeln in Niedersachsen“ zu koordinieren und umzusetzen. Es wurden zahlreiche Veranstaltungen zur Orgelkultur initiiert und sichtbar gemacht.
In Hamburg initiierte der Verein „Orgelstadt Hamburg“ mit Förderung der Behörde für Kultur und Medien (BKM) und der Beauftragen der Bundesregierung für Kultur und Medien eine breit angelegte Kampagne: vom Museum für Kunst und Gewerbe bis zur Elbphilharmonie, vom Orgel Open Air bis zum Late Night Orgelkonzert wurde zusammen mit zahlreichen Partner ein vielfältiges Programm zusammengestellt, mit dem das Jahr 2019 in Hamburg unter dem Motto Hamburg zieht alle Register zum Orgeljahr wurde. Mit zahlreichen Veranstaltungen, Konzerten und Ausstellungen sowie der interaktiven Website ist es gelungen, 2019 für die Orgel und die Vielfalt der Orgelmusik zu begeistern.
Gemeinsam werden die Bundesländer Hamburg und Niedersachsen am 8. November um 18.30 Uhr in der Kirche St. Pankratius Neuenfelde zum Abschluss des Jubiläumsjahres den Blick auf die Zukunft der Orgelkultur richten. Mit dem Konzert, das in Anwesenheit von Senator Dr. Brosda und Minister Thümler stattfindet, wird noch einmal auf besondere Ereignisse des Jahres zurückgeblickt – aber auch nach vorn geschaut: Nicht allein um das Bewahren des kulturellen Erbes soll es gehen, sondern das Weitertagen der Begeisterung für die Orgel in die Zukunft.
Dieser Blick in die Zukunft wurde 2019 an vielen Stellen ermöglicht und wird nicht zuletzt auch beim Abschlusskonzert eingelöst, in dem junge und jüngste Organist*innen aus Niedersachsen und Groningen in die Veranstaltung im Mittelpunkt stehen. Zudem wird der Hamburger Kirchenmusikdirektor Rudolf Kelber Wünsche aus dem Publikum aufnehmen und darüber live auf der Arp Schnitger Orgel aus dem Jahre 1688 genreübergreifend improvisieren, eine Kunst, die bis heute außer im Jazz vor allem von Organist*innen gepflegt wird.
Genreübergreifende Improvisation über Zuhörerwünsche und Musik der Schnitger-Zeit
An der Schnitgerorgel von 1688: KMD Rudolf Kelber / Hilger Kespohl (St. Pankratius Neuenfelde) / Laura Schlappa (Preisträgerin Jugend Musiziert 2019) / Jos Maters (Preisträger Groningen)