Johann Sebastian Bach und die Norddeutschen
Das Eröffnungskonzert des 1. Arp Schnitger-Festivals nähert sich musikalisch dem Schaffen Johann Sebastian Bachs auf dem Weg von Norden nach Mitteldeutschland. Die Beschäftigung Johann Sebastian Bachs mit dem norddeutschen Stil reicht bis in Bachs Kindheit zurück. Im Jahr 1700 bricht der verwaiste Knabe erstmals gen Norden auf, um für zwei Jahre Mettenschüler an der Lüneburger Michaelisschule zu werden. Sowohl im Chor als auch bei seinem dortigen Orgellehrer Georg Böhm lernt er das norddeutsche Repertoire kennen. Die früheste überlieferte Notenhandschrift des jungen Bach ist eine sogenannte „norddeutsche Orgeltabulatur“, die unter anderem eine Komposition Dieterich Buxtehudes enthält. Einige Jahre später, mittlerweile Organist in Arnstadt, legt Bach schließlich wieder 400 Kilometer zurück, um in Lübeck sein Idol Buxtehude zu treffen. Aus dem geplanten vierwöchigen Bildungsurlaub werden knappe vier Monate…
Hören Sie im Eröffnungskonzert Werke von Johann Sebastian Bach, Christoph Bernhard, Dieterich Buxtehude, Hieronymus Praetorius und Matthias Weckmann. Es musizieren die aus Neuengland stammende Sopranistin Margaret Hunter, der englische Tenor Charles Daniels, das Arp-Schnitger-Ensemble, die Capella de la Torre unter der Leitung von Katharina Bäuml, Jacobi-Organist Gerhard Löffler an der Arp-Schnitger-Orgel.
Gefördert mit Mitteln des Musikstadtfonds der Freien und Hansestadt Hamburg